Chronik der FF Jerxheim

Brandschutz vor der Gründung 1755
Der Beginn des organisierten Brandschutzes in Jerxheim liegt weit zurück.
Im Staatsarchiv Wolfenbüttel befindet sich eine Urkunde, die besagt, dass in Jerxheim schon im Jahre 1755 eine Gemeindespritze vorhanden war.
Je zwei Nachbarn hatten eine gemeinsame Handspritze und die ledernen Löscheimer jeder Familie wurden in der Kirche aufbewahrt.

 

1818
Auch von den großen Feuersbrünsten, die in der Vorzeit ganze Ortschaften verwüsteten, ist Jerxheim nicht verschont geblieben.
In der Nacht vom 21. zum 22. J... 1818 brannten 7 Gehöfte nieder.
Die heutige Feuerstraße hat wohl nach dieser Feuersbrunst ihren Namen erhalten, denn vom heutigen Hof Weihe bis zum Gemeindebüro wurden alle Häuser ein Opfer der Flammen.

 

1842
Erst der Großbrand in Hamburg im Jahre 1842, der zwei Drittel der Stadt vernichtete, gab überall in Deutschland den Anstoß zur Gründung der ersten Freiwilligen Feuerwehren. Die Bürger der Städte und Dörfer wollten nicht mehr machtlos dem roten Hahn gegenüber stehen, der in kurzer Zeit Leben und Hab und Gut vernichten konnte.
So fanden sich überall Freiwillige aus allen Schichten der Bevölkerung zusammen, um dem roten Hahn den Kampf anzusagen und der Urgewalt des Feuers zu trotzen.
Freiwillige Feuerwehrmänner nannten sie sich und sie schafften es bis in die heutige Zeit, getreu dem Leitspruch „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr", Helfer aller Menschen in Not und Gefahr zu werden.

 

Gründung im Jahr 1880
Welcher Anlass 1880 zur Gründung der Jerxheimer Freiwilligen Feuerwehr führte, ist heute nur sehr schwer feststellbar.
Nach den ersten Aufzeichnungen, die uns zur Verfügung stehen, sind die Namen der vier Feuerwehrmänner, die zu den Gründern der Ortsfeuerwehr gehörten, bekannt.

 

1883 und 1890
Erst im Jahre 1883 traten weitere Mitglieder der Feuerwehr bei.
Im Jahre 1890 standen bereits 13 eingeschriebene Mitglieder in der Stammrolle.
Weiterhin wurde im Jahr 1890 eine eigene Musikkapelle gegründet, die in den Überlieferungen „Dilletantenmusik" genannt wurde.

 

1893
Im Jahre 1893 wurde eine erste Satzung für die Jerxheimer Feuerwehr verfasst.
In 17 Paragraphen wurden in dieser Satzung der Eintritt, der Dienstbetrieb und der Monatsbeitrag in Höhe von 10 Pfennig geregelt.

 

1900
Im Jahre 1900 zählte die Jerxheimer Feuerwehr bereits 22 aktive Mitglieder.

Die getreu nach militärischem Vorbild geführte Stammrolle der damaligen Zeit gibt uns heute einen sehr genauen Überblick über die damalige Mitgliederbewegung, da sämtliche Angaben über Ein- und Austritt, Ausschluss, Todesfälle und besondere Vorkommnisse genauestens vermerkt sind.

 

1927
Vom Jahre 1927 an wurde ein sehr genaues Protokollbuch durch den Kameraden Hermann Lüer geführt. In diesem Protokollbuch wurden alle Geschehnisse in Verbindung mit der Feuerwehr festgehalten.
So wurde jeden Monat eine Versammlung abgehalten. Eine Tradition die auch noch heute in der Ortsfeuerwehr Jerxheim gepflegt wird.
Die Versammlungen der damaligen Zeit waren recht gut besucht und weisen die Teilnahme von 30 – 40 Kameraden auf.
Auch wurde schon zur damaligen Zeit ein Fastnachtvergnügen mit Wurstessen durchgeführt.

Hauptmann der Wehr war zur damaligen Zeit der Schlossermeister Robert Neubeck.

Er führte ein strenges Regiment und es steht im Protokoll über die Monatsversammlung vom 04. Juni 1927:
Der Hauptmann machte die Kameraden darauf aufmerksam, bei den Übungen nicht mit offenem Kragen und schief sitzender Mütze zu erscheinen, da das auf das Ansehen der Wehr einen schlechten Eindruck mache. Er erteilte deshalb verschiedenen Kameraden eine Rüge.

Am 10. Juli 1927 gab der Hauptmann die Gründung des Feuerwehrerholungsheimes in Harzburg bekannt.

 

1928
Im Jahr 1928 wurde Hauptmann Neubeck zum Bezirkshauptmann für Jerxheim und Söllingen gewählt.
Am Himmelfahrtstag des gleichen Jahres fand die erste Vatertagspartie in den Harz statt.
Zwei Kameraden wurden von der Mitgliederliste gestrichen, weil sie an keiner Übung beteiligt waren und mehrmals bei den Versammlungen fehlten.

 

1929
Der 45. Amtsverbandstag war im Jahr 1929 in Esbeck und im gleichen Jahr war eine Bezirksübung in Söllingen. Brandobjekt war der Vaselsche Hof. Anwesend war der Kreisbranddirektor Göbel.

Das Protokoll sagt dazu:
Derselbe ließ die Söllinger Wehr um 19.15 Uhr alarmieren, welche alsbald auf der Brandstelle ankam und um 19.35 Uhr das erste Wasser gab. Hierauf wurde 19.45 Uhr die Jerxheimer Wehr alarmiert. Dieselbe kam bald darauf an der Brandstelle in Söllingen an und gab um 20.06 Uhr das erste Wasser. Gleichzeitig hatte Branddirektor Göbel die Helmstedter Motorspritze bestellt um festzustellen, ob das Wasser von der Zuckerfabrik nach Vasels Hof gedrückt werden konnte. Hierbei hatte die Helmstedter Wehr guten Erfolg.

 

1930
Am 13. Juli 1930 feierte die Feuerwehr Jerxheim ihre 50 – Jahrfeier mit einer großen Bezirksübung.
Beim Festumzug waren noch 2 Kameraden von den Gründern der Wehr dabei. Sie wurden mit einem Auto im Umzug gefahren.
Am Abend wurde auf dem großen Saale getanzt. Das Tanzen zweier Frauen von Nichtmitgliedern war dabei verboten.
Im großen Saale wurde 1,50 Mark Eintritt erhoben, während es im kleinen Saale nur 1,00 Mark kostete.

 

1931
Am 25. Juli 1931 brannte es auf der Domäne und am 31.Oktober brannte die Frommesche Gaststätte.

 

1934
Auf Vorschlag des Gemeindevorstehers soll ab 1934 die SA die Absperrungen bei Übungen und Brandeinsätzen übernehmen.

Im April des Jahres 1934 wurde der Wehr die neue Motorspritze vorgestellt und übergeben.
Auf Beschluss der Reichsregierung musste ein Feuerschutztag durchgeführt werden. Die Jerxheimer Wehr hatte dazu am Morgen „umgeschnallt" zum Kirchgang zu erscheinen. Nachmittags war eine Übung mit der alten Handdruckspritze und der neuen Motorspritze.

Im August desselben Jahres wurde ein Auto als Zugfahrzeug für die Motorspritze beschafft. Gestrichen und lackiert, wie das Protokoll sagt, von Herrn Maler Blenklein. Nach Fertigstellung fand ein Umzug statt.

 

1935
Im August 1935 sind einige Moorbrände im Bruche.
Nach einem Schreiben des Landesfeuerwehrverbandes hat der Dienst bei SA, SS und Feuerwehr Vorrang. Ein Gerichtsbeschluss wurde verlesen, worin ein Angeklagter wegen Verächtlich Machung der Feuerwehr bestraft wurde.

 

1936
Im Jahr 1936 fand eine außerordentliche Generalversammlung der Wehr statt.
Die Feuerwehren waren nach dem Reichsfeuerlöschgesetz neu zu gliedern.
Zum Führer der Wehr wurde Walter Neubeck bei gleichzeitiger Beförderung zum Oberbrandmeister gewählt.

Die Feuerwehr musste für das Winterhilfswerk sammeln. Die Sammlung brachte 8,40 Mark ein.

Wer dreimal unentschuldigt fehlt, scheidet aus der Wehr aus.

Die Kameraden Robert Neubeck, August Brandt, Franz Nolte, Hermann Lüer und Gustav Reider werden für 40 bzw. 50 jährige Dienstzeit geehrt. Anstatt des bisher üblichen Diploms erhält jeder ein Hitlerbild.

 

1939
Im Jahre 1939 wird der Bezirk neu gegliedert. Jetzt gehören die Orte Jerxheim, Söllingen, Dobbeln, Ingeleben, Gevensleben. Watenstedt und Beierstedt zu einem Bezirk.

In Zukunft sollen keine Pferdegespanne mehr eingesetzt werden. Der Transport der Mannschaften und des Gerätes soll mit Bulldogs und Gummiwagen erfolgen.

Wegen der Einberufung zum Wehrdienst wurde eine 20 Mann starke Pflichtfeuerwehr ins Leben gerufen.

Der Monatsbeitrag wird auf 20 Pfennig erhöht.

 

1940
Die Feuerwehrverbände werden aufgelöst.

Der Titel Brandmeister entfällt, es gibt jetzt nur noch Wehrführer.

Die Jerxheimer Feuerwehr ist trotz zahlreicher Einberufungen zum Wehrdienst noch 34 Mann stark.

Die Übernahme der Wehren als Feuerlöschpolizei findet mit einer Vereidigung in Helmstedt statt.

Das Protokoll sagt:
Mit diesem Tage sind Führer und Männer der bisherigen freiwilligen Feuerwehr Jerxheim als Feuerlöschpolizei anerkannt und als Hilfspolizei in den großen Verband des Staatspolizeiwesens eingegliedert. Vom heutigen Tage ab haben nunmehr die Wehren aufgehört, freiwillige Organisation zu sein.

Im November des Jahres 1940 Großfeuer in Jerxheim. Die Feldscheune der Domäne wurde ein Opfer der Flammen.

Das Protokoll sagt dazu:
Infolge des rasenden Umsichgreifens des Brandes war ein Eingreifen zum Ablöschen nicht mehr möglich. Die Scheune brannte in 2 Stunden nieder, nur die großen Vorräte an ungedroschenem Getreide brannten noch tagelang. Nachmittags wurden noch die Motorspritzen aus Schöningen und Helmstedt angefordert, da die Gefahr bestand, dass einfliegende feindliche Flugzeuge auf diesen Brand aufmerksam würden.

 

1941
11 Kameraden der Feuerwehr sind als Soldaten im Felde.
Kreiswehrführer Klaus schickt ein Rundschreiben in welchem die Wehren aufgefordert werden zur Bildung eines Feuerwehrregimentes Freiwillige zu stellen.

Das Protokoll gibt folgende Antwort:
Die jetzigen Verhältnisse der Jerxheimer Wehr machen es leider unmöglich für diese Sache Freiwillige zu stellen.

Im Juli 1941 fand eine Bezirksübung in Jerxheim mit sieben Feuerwehren statt. Aufgabe der Übung war eine Wasserförderung über lange Wegstrecke vom Bahnhof zum Ort.

Das Protokoll berichtet:
Obwohl sämtliche Wehren mit ihrem Gerät erschienen waren, reichten die Schläuche nicht aus und die Übung musste abgebrochen werden.

 

1942
Der Kreiswehrführer bittet um Gemüsespenden für das Harzburger Erholungsheim.

 

1943
Im April des Jahres werden die Feuerwehren der Sondergerichtsbarkeit der SS und Polizeigerichte unterstellt.

Im September und Oktober wird die Jerxheimer Wehr nach Luftangriffen zur Brandbekämpfung nach Hannover und Braunschweig geschickt.

 

1944
Das letzte Versammlungsprotokoll vor der Kapitulation im Mai 1945 ist am 29. Juli 1944 geschrieben worden.

 

1945
Fünf Monate nach Kriegsschluss fand am 27. Oktober eine neue Versammlung der Jerxheimer Feuerwehr statt.

 

1946
Ernst Grunow wurde Gemeindebrandmeister der Jerxheimer Wehr.

 

1949
Durch die Kriegswirren und Folgeerscheinungen in der Nachkriegszeit gingen auch die Mitgliederzahlen der Jerxheimer Feuerwehr zurück. Mit acht Mann war der Feuerschutz nicht mehr gewährleistet. Bevor es zur Aufstellung einer Pflichtfeuerwehr kam, machte die Gemeinde einen letzten Versuch, neue Feuerwehrmänner zu bekommen.

Am 01. Juli 1949 versammelte man alle Männer der Gemeinde auf dem Schulhof und führte Ihnen die Wichtigkeit des Feuerschutzes vor Augen. Es fanden sich genügend Freiwillige um den Fortbestand der Jerxheimer Feuerwehr zu sichern.

 

1955
Die Wehr feiert ihr 75 jähriges Bestehen. Das von der Gemeinde neu beschaffte Löschgruppenfahrzeug LF 8 wurde zwar schon gezeigt, konnte aber erst später ausgeliefert werden.

 

1961
Ernst Grunow stellt aus gesundheitlichen Gründen sein Amt zur Verfügung.
Zu seinem Nachfolger wird Philipp Bosse gewählt.

Kreisbrandmeister Emil Laarmann befördert anlässlich einer Bezirksübung Ernst Grunow zum Hauptbrandmeister, Philipp Bosse und Walter Zander zu Oberbrandmeistern.

 

1962
Die Flutkatastrophe in Hamburg im Jahr 1962 hat ihre Auswirkungen bis nach Jerxheim. Es wird in Erwägung gezogen auch eine Gruppe aus Jerxheim in das Katastrophengebiet zu entsenden.

 

1963
Der Kreisfeuerwehrverband Helmstedt wird gegründet. Sein erster Vorsitzender wird Kreisbrandmeister Günter Dallmann
Vom Kreisbrandmeister wurde ein Entwurf zur Satzung des Kreisfeuerwehrverbandes zugestellt.

 

Die Feuerwehren des Landkreises Helmstedt werden neu gegliedert. Es entstehen Unterkreise. Philipp Bosse wird erster Unterkreisbrandmeister.

Zu den Monatsversammlungen soll wieder wie früher mit dem Signalhorn geblasen werden.

Die Jugendfeuerwehr Jerxheim wird gegründet.

 

1964
Die ersten schweren Atemschutzgeräte werden angeschafft.

 

1965
Das Tanklöschfahrzeug TLF 16 wird von der Kreisfeuerwehr an die Jerxheimer Wehr übergeben.

 

1966
Katastrophenbereitschaften werden aufgestellt. Jerxheim gehört zu der Bereitschaft Schöningen. Der Unterkreis stellt einen Zug.

Die Jerxheimer Jugendfeuerwehr erzielt 1966 bei der ersten Teilnahme an Wettkämpfen den 2.Platz.

 

1967
Die ersten Jungfeuerwehrmänner werden nach erreichen der Altersgrenze in die aktive Wehr übernommen.

In Eigenarbeit wird das Dachgeschoss des neuen Gerätehauses zu einem Unterrichtsraum ausgebaut. Zur Einweihung kommen Feuerschutzausschussvorsitzender Tichy und Kreisbrandmeister Dallmann.

Alle Mitglieder der Jugendfeuerwehr haben die Leistungsspange errungen.

 

1968
Das Protokoll der Jahreshauptversammlung bemerkt:
Vielleicht durch das Wirtschaftswunder bedingt, klagten einige Kameraden über zu eng werdendes Koppelzeug.

Der Gemeindebrandmeister Bosse wird für weitere 6 Jahre wiedergewählt.
Günter Grunow wird sein Stellvertreter.

Auch Kreisbrandmeister Dallmann wird wiedergewählt.
Die Kreiswettkämpfe finden in diesem Jahr in Jerxheim statt.

Die Katastrophenbereitschaften werden neu gegliedert. Jerxheim gehört jetzt zum 3. Zug der Bereitschaft Helmstedt – Süd.

Hochwasser in Beierstedt. Durch plötzliche Schneeschmelze stand das Wasser im Ort stellenweise 1 Meter hoch.

 

1969
Bei den Kreiswettkämpfen gewinnt Jerxheim den 2. Platz.

 

1970
Die Jerxheimer Feuerwehr begeht ihr 90 jähriges Bestehen.

In einer Großübung werden über eine Wegstrecke von 2.400 Meter von Söllingen nach Jerxheim große Löschwassermengen gefördert.
Abends ist Tanz im Dorfgemeinschaftshaus und am nächsten Morgen wird gemeinsam gefrühstückt.

 

1971
Beide Fahrzeuge werden mit Sprechfunkgeräten ausgestattet.

Die Jugendfeuerwehr nimmt am 2. Landeszeltlager der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr in Wolfshagen teil.

 

1972
Die Jerxheimer Jugendfeuerwehr fährt in einer Gruppe von 100 Jugendfeuerwehrmännern vom 11. bis 15. Mai 1972 nach Moskau.

 

1973
Großbrand in Jerxheim. Die Scheune von Ortsbürgermeister Vogler wird ein Raub der Flammen.

Großbrand im gemeindeeigenen Wohnhaus an der Halberstädter Straße.

Die ersten Atemschutzgeräteträger werden ausgebildet.

Die Jugendfeuerwehr nimmt am Landeszeltlager im Dorumertief an der Nordsee teil.

Die ersten Kontakte zur Brandweer Roeselare (Belgien) werden hergestellt.

Das Protokoll weist 1.361 Dienststunden auf. 11 Brände waren zu bekämpfen.

 

1974
Ortsbrandmeister Philipp Bosse wird zum ersten Gemeindebrandmeister der Samtgemeinde Heeseberg gewählt.
Die neue Satzung der Freiwilligen Feuerwehren in Samt- und Einheitsgemeinden wird angenommen.

Günter Wagener wird zum neuen Ortsbrandmeister und Herbert Stolz zu seinem Stellvertreter gewählt.

Der alte Schlauchturm wird abgerissen, alle Schläuche werden von der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Helmstedt gewartet.

Drei Kameraden fahren zum Westflämischen Brandweerkongress nach Roeselare in Belgien.

Die Feuerwehrdienstvorschrift 4 wird eingeführt.

 

1975
Die Jerxheimer Jugendfeuerwehr fährt für eine Woche nach Roeselare in Belgien.

Waldbrandkatastrophe in der Heide. Das Jerxheimer Tanklöschfahrzeug ist mit dabei und leistet mit seinen Besatzungen 495 Einsatzstunden.

Tagelang loderten die Flammen im Katastrophengebiet. Die Tanklöschfahrzeuge aus dem Landkreis Helmstedt waren im Gebiet um die Orte Meinersen / Leiferde eingesetzt.

 

1976
Das 4. Landeszeltlager der Jugendfeuerwehren findet in Langeleben im Elm statt. Auch die Jugendbrandweer aus Roeselare ist mit dabei.

Wir veranstalten im Jerxheimer Festzelt einen Kameradschaftsabend.

Die alten Hanfschläuche sind ausgemustert. Die Jerxheimer Wehr hat jetzt 400 Meter gummierte B – Schläuche und 360 Meter C – Schläuche.

Eine neue Tragkraftspritze TS 8 wird beschafft.

 

1977
Das Kommando fasst den Beschluss, dass alle Neuzugänge und Übernahmen aus der Jugendfeuerwehr im gleichen Jahr noch zu Grundlehrgängen zur Zentrale nach Helmstedt gehen sollen. Der Ausbildungsstand soll weiter verbessert werden.

 

1978
Jerxheim bekommt ein neues Tanklöschfahrzeug TLF 8 W.

Die Sirenen werden mit einer Funksteueranlage ausgerüstet.

Die Alarmierung erfolgt im Einsatzfall von der Feuerwehrtechnischen Zentrale Helmstedt.

 

1979
Die Jugendfeuerwehr nimmt am 5. Landeszeltlager am Dümmer – See teil. Auch unsere Freunde aus Roeselare sind dabei.

Der Termin für das Fest zum 100 jährigen Bestehen der Wehr im Jahr 1980 wird festgesetzt.

Die Wettkampfgruppe erzielt den 1. Platz bei den Wettkämpfen der Samtgemeinde.

 

1980
Die Freiwillige Feuerwehr Jerxheim feiert ihr 100 jähriges Bestehen im Rahmen des Volksfestes.

Das Fastnachtvergnügen findet wieder in Verbindung mit dem DRK statt und steht unter dem Motto: „Es liegt was in der Luft".

Das Gerätehaus wird ausgebaut. Wände zur Isolierung werden eingezogen, die Toiletten gefliest, das Treppenhaus mit Holz verkleidet und alles neu gestrichen.

Klaus Rademacher wird als neuer Ortsbrandmeister gewählt.

 

1981
Als größtes Ereignis im Jahr 1981 sind die Kreiswettkämpfe in Jerxheim anzusehen. Viele Kameraden waren tagelang mit dem Planen und Organisieren beschäftigt. Am Ende liefen die Kreiswettkämpfe reibungslos und es gab Lob vom Kreisbrandmeister.

Seit 10 Jahren wird das Fastnachtvergnügen nun in Zusammenarbeit mit dem DRK durchgeführt.

 

1982
In Gevensleben, Söllingen und Jerxheim (Scheune W. Weihs) waren drei Großbrände zu bekämpfen. Das Tanklöschfahrzeug TLF 8 W wurde beim Waldbrand am Drachenberg (bei Königslutter am Elm) angefordert.

Der Motor vom LF 8 fiel aus und in Eigenarbeit wurde ein Austauschmotor eingebaut.

Bei dem Brand der Scheune Weihs wurde das LF 8 mit Muskelkraft hingeschoben, da zu der Zeit kein Motor im Fahrzeug war, zum Glück ging es berg ab.

 

1983
Brandschutzwoche auf dem Sportplatz mit Informationen und Demonstrationen.

Das Tanklöschfahrzeug TLF 8 W war bei einem Waldbrand bei Danndorf 24 Stunden im Einsatz und die Besatzung musste drei Mal ausgetauscht werden.

 

1984
Das 1955 in Dienst gestellte Löschgruppenfahrzeug LF 8 wird in den Ruhestand geschickt und das heute noch eingesetzte Löschgruppenfahrzeug LF 8 wird in die Reihen der Wehr aufgenommen.

Bei einem Waldbrand im Elm war unser Tanklöschfahrzeug überörtlich im Einsatz.

 

1986
In einer außerordentlichen Versammlung wird Wolfgang Düe zum Nachfolger von Klaus Rademacher, der seinen Wohnsitz nach Braunschweig verlegt, als Ortsbrandmeister gewählt.

 

1987
In Jerxheim finden die Kreiswettkämpfe der Jugendfeuerwehren statt.

Bei einem Unfall in Beierstedt des Feuerwehrfahrzeuges aus Offleben unterstützten wir die Kameraden bei der Bergung mit unserem Tanklöschfahrzeug.

 

1988
Der Gemeindebrandmeister Philipp Bosse wird aus seinem Amt verabschiedet. Sein Nachfolger wird der Kamerad Jürgen Ehlers aus Twieflingen.

Durch die Neustrukturierung der Feuerwehrbereitschaften des Landkreises ist unser Tanklöschfahrzeug jetzt im 2. Zug der Bereitschaft.

 

1989
Am 08. Dezember wird der Grenzübergang nach Dedeleben geöffnet.

Ein erstes Treffen mit unserer Partnerwehr Dedeleben findet statt.

 

1990
Die erste Frau tritt aktiv in die Feuerwehr Jerxheim ein.

Die Feuerwehr Jerxheim beschafft sich aus eigenen Mittel Regenjacken für die Kameraden.

 

1991
Der Kamerad Georg Grunow wird für 60 Jahre Dienst in der Feuerwehr Jerxheim mit einem Präsentkorb, da es keine offizielle Auszeichnung gibt, von den Kameraden geehrt.

Die Kreiswettkämpfe der Feuerwehren des Landkreises Helmstedt finden in Jerxheim statt. Für die gute Ausrichtung bekommen wir viel Lob vom Kreisbrandmeister.

 

1992
Zum dritten Mal infolge belegte die Wettkampfgruppe den 1. Platz bei den Gemeindewettkämpfen und kann nun den Wanderpokal behalten.

Nachbarschaftliche Löschhilfe wurde in Sachsen-Anhalt bei einem Brand in Badersleben gegeben.

Die Jerxheimer Wehr feiert ihr 112 jähriges Bestehen auf dem Schützenplatz.

 

1993
Übungsdienste mit den Kameraden aus Dedeleben standen auf dem Programm um die Zusammenarbeit zu verbessern. Mit einer Gruppe nahm die Wehr an den Kreiswettkämpfen des Landkreises Halberstadt in Dedeleben teil.

Die Jerxheimer Wehr nimmt zum ersten Mal mit 2 Gruppen an den Gemeinde- und Kreiswettkämpfen teil.

Die beliebte Ausflugshütte „Ponta Rosa" brennt am 21. November nieder.

Die Jugendfeuerwehr feiert ihr 30 jähriges Bestehen.

 

1994
Großbrand in Jerxheim. Der Schafstall auf der Domäne wird ein Raub der Flammen.

Die Steckleiter aus Holz auf dem Löschgruppenfahrzeug LF 8 wird durch eine moderne Steckleiter aus Aluminium ersetzt.

 

1995
Großalarm in Jerxheim. Der bislang größte Ölunfall im Gemeindebereich ist bei der Fa. Gödde, bei dem mehrere Tausend Liter Heizöl auslaufen und in die Kanalisation gelangen.

Für das Tanklöschfahrzeug wurde ein Kompressor beschafft, womit der Luftdruck dauerhaft gehalten werden kann.

 

1996
Die Jerxheimer Wehr bekommt ein Mehrzweckfahrzeug MZF. In Eigenleistung wird das ehemalige Tragkraftspritzenfahrzeug TSF aus Twieflingen umgebaut.

Auch in Eigenleistung baute die Jerxheimer Wehr einen Feuerwehranhänger – Ölschaden für die Samtgemeinde, dieser in Jerxheim stationiert ist.

In der Rubrik Hilfeleistungen ist die Eintragung „entlaufendes Schwein eingefangen" zu finden.

 

1997
Die Gemeinde hat dem Bauvorhaben „Anbau von Sozialräumen an das alte Gerätehaus" den Startschuss gegeben.
In Eigenarbeit wird fast der komplette Anbau von den Mitgliedern in angriff genommen.

 

1998
Nach Fertigstellung des Anbaus wird dieser im Sommer feierlich eingeweiht.

Zur Einweihung spendiert Ortsbürgermeister Andreas Vogler ein selbst geschossenes Wildschwein.

Bernd Harsing wird als Nachfolger von Wolfgang Düe zum Ortsbrandmeister gewählt.

 

1999
Wohnhausbrand in Dobbeln, bei dem ein Kleinkind aus dem Feuer gerettet wurde.

Der Vorplatz vom Gerätehaus und des Anbaus wird nach vielen Anpflanzungen mit einem Tag der offenen Tür eingeweiht.

 

2000
Die Feuerwehr Jerxheim feiert ihr 120 jähriges Bestehen.

 

2001
Lars – Carsten Paul wird als Nachfolger von Heinz – Wilhelm Butschkow zum neuen stellvertretenden Ortsbrandmeister gewählt.

Ein Ölschaden auf den Klärteichen in Beierstedt und ein Transport von Gebissteilen ins Krankenhaus nach Braunschweig waren die größten Einsätze im Jahr 2001.

 

2002
Hochwasserkatastrophe. Auch die Jerxheimer Wehr schickte 6 Kameraden mit der Kreisfeuerwehrbereitschaft ins Katastrophengebiet nach Sachsen – Anhalt.

Zu Großbränden in Jerxheim und Watenstedt wurde die Jerxheimer Wehr gerufen.

Die Gemeinde- und Kreiswettkämpfe fanden in Jerxheim statt.

 

2003
Die Jugendfeuerwehr feiert ihr 40 jähriges Bestehen.

Die Scheune des Landwirtes Dieterich in der Heinrich – Schrader – Straße wurde ein Raub der Flammen.

 

2004
Nachbarschaftliche Löschhilfe in Barnstorf (Kreis Wolfenbüttel) bei einem Feuer auf einem restaurierten Resthof.

Neustrukturierung der Kreisfeuerwehrbereitschaft. Unser Tanklöschfahrzeug ist jetzt im Fachzug Wassertransport eingesetzt.

 

2005
Die Ortswehr feiert ihr 125 jähriges Bestehen an einem Wochenende im September.

 

2006
Der Kamerad Bernd Harsing wird für eine weitere Amtszeit als Ortsbrandmeister wiedergewählt.

Bei dem Bau von mehreren Windkrafträdern kam es zu einem schweren Unfall. Ein Kran der Baufirma ist umgestürzt.

 

2008
Nach dem plötzlichen Tod von Bernd Harsing, übernimmt Wolfgang Düe, für eine Übergangszeit, das Amt des Ortsbrandmeisters.

Die Jugendfeuerwehr Jerxheim feiert ihr 45 jähriges Bestehen.

 

2010
Steven Ralphs wird zum neuen Ortsbrandmeister gewählt.

Die Kreiswettkämpfe der Jugendfeuerwehren finden in Jerxheim statt.

 

2011
Steven Ralphs muss aus gesundheitlichen Gründen das Amt des Ortsbrandmeisters zu Verfügung stellen. Aufgrund der immer mehr werdenden Aufgaben bei der Feuerwehr, besonders im Verwaltungsbereich, beschließt die Ortsfeuerwehr insgesamt 2 Stellvertretende Ortsbrandmeister einzusetzen. Daher werden Holger Krull zum neuen Ortsbrandmeister und Ulrich Friedrich zum 2. Stellvertretenden Ortsbrandmeister gewählt. Lars Carsten Paul bleibt im Amt und ist 1. Stellvertretender Ortsbrandmeister.

 

2013
Hochwasserkatastrophe. Insgesamt sind 7 Kameraden der Ortsfeuerwehr Jerxheim im Katastrophengebiet in und um Magdeburg (Sachsen-Anhalt) eingesetzt.

Im Juli des Jahres fand das Kreiszeltlager der Jugendfeuerwehren in Jerxheim statt.

Die Jugendfeuerwehr Jerxheim feiert ihr 50 jähriges Bestehen an einem Wochenende im September.

 

2014
Stefan Weddig wird als Nachfolger von Lars Carsten Paul zum neuen 1. Stellvertretenden Ortsbrandmeister gewählt.

 

2015

Das 1984 in Dienst gestellte LF 8 wird durch ein neues Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 10) ersetzt.

 

2016
Holger Krull muss aus gesundheitlichen Gründen das Amt des Ortsbrandmeisters zu Verfügung stellen. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung werden Stefan Weddig zum Ortsbrandmeister und Matthias Ebeling zum 1. Stellvertretenden Ortsbrandmeister gewählt. Ulrich Friedrich bleibt im Amt und ist weiterhin 2. Stellvertretender Ortsbrandmeister.

 

2017

Lars Carsten Paul wird Nachfolger von Ulrich Friedrich zum 2. Stellvertretenden Ortsbrandmeister gewählt.

Am 21.05.2017 wird die Kinderfeuerwehr Jerxheim gegründet.

Im Mai des Jahres finden die Kreiswettbewerbe der Jugendfeuerwehren in Jerxheim statt.

 

1880 bis 2017

137 Jahre Freiwillige Feuerwehr Jerxheim
137 Jahre Tag und Nacht bereit zur Hilfe bei Not und Gefahr

 

Getreu dem Leitspruch der Freiwilligen Feuerwehren:

 

„Einer für Alle, Alle für Einen!